Klinische Echokardiographie
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Einführung in Ultraschall und Echokardiographie12 Themen
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Physik des Ultraschalls
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Der Ultraschallkopf
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Technische Aspekte des Ultraschallbildes
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Physik des Ultraschalls
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Die echokardiographische Untersuchung3 Themen
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Linksventrikuläre Funktion11 Themen
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Linksventrikuläre Funktion
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Ventrikuläres Druck-Volumen-Verhältnis: Vorlast, Nachlast, Schlagvolumen, Wandspannung & Frank-Starling-Mechanismus
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Beurteilung der linksventrikulären systolischen Funktion
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Pulmonalklappeninsuffizienz
Pulmonalklappeninsuffizienz
Die Mehrheit aller Erwachsenen weist eine geringe Pulmonalklappeninsuffizienz auf, was als Normalbefund angesehen wird. Die Insuffizienz führt dazu, dass Blut während der Diastole von der Pulmonalarterien in den rechten Ventrikel zurückfließt. Die häufigste Ursache einer abnormalen Pulmonalklappeninsuffizienz ist die pulmonale Hypertonie. Tabelle 1 zeigt die Ursachen der Pulmonalklappeninsuffizienz.
Eine leichte Pulmonalklappeninsuffizienz ist ein echokardiographischer Normalbefund, der keiner weiteren Abklärung bedarf.
Tabelle 1. Ursachen der Pulmonalklappeninsuffizienz |
Pulmonale Hypertonie |
Endokarditis |
Myxom |
Karzinoidherzerkankungen |
Fallot-Tetralogie |
Marfan-Syndrom |
Takayasus Arteriitis |
Iatrogen (z.B. Komplikation eines Herzkatheters) |
Kongenitale Dysplasie/Aplasie der Pulmonalklappe |
Idiopathische Lungenarteriendilatation |
Eine Pulmonalklappeninsuffizienz führt zu einer rechtsventrikulären Volumenüberlastung, die nach und nach zu einer rechtsventrikulären Insuffizienz führt. Der Ventrikel und der rechtsventrikuläre Ausflusstrakt dilatieren, was die Insuffizienz weiter verschärft. Der proximale Teil der Pulmonalarterie kann auch bei Patienten mit pulmonaler Hypertonie erweitert sein.
Echokardiographie bei Pulmonalklappeninsuffizienz
Die Echokardiographie ist das bildgebende Verfahren der Wahl für die Diagnose einer Pulmonalklappeninsuffizienz. Der kontinuierliche Doppler durch die Pulmonalklappe zeigt einen zurückströmenden Blutfluss im parasternalen Kurzachsenschnitt. Druckgradienten und Druckhalbwertszeit (PHT) werden ebenfalls mit kontinuierlichem Doppler geschätzt. Ein dichter Insuffizienzjet mit schneller Dezeleration (kurze PHT) deutet auf eine schwere Insuffizienz hin. Die Leckage endet normalerweise früh in der Diastole, was anhand der Spektralkurve, die vor Ende der Diastole die Grundlinie erreicht, erkennbar wird.