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Biventrikuläre Hypertrophie

Eine gleichzeitige Hypertrophie des linken und rechten Ventrikels ist relativ häufig. Das EKG hat eine geringe Sensitivität in Bezug auf den Nachweis einer biventrikulären Hypertrophie. Dies liegt daran, dass die starken und entgegengesetzt gerichteten Kräfte dazu tendieren, sich gegenseitig aufzuheben. Das EKG kann jedoch Merkmale aufweisen, die für die biventrikuläre Hypertrophie charakteristisch sind.

EKG-Kennzeichen einer biventrikulären Hypertrophie

Falls das EKG oder andere Untersuchungen auf eine linksventrikuläre Hypertrophie (LVH) hindeuten, sollte eine gleichzeitige rechtsventrikuläre Hypertrophie (RVH) vermutet werden, wenn folgende EKG-Kriterien vorliegen:

  • Achsenabweichung nach rechts (> 90°) – Dies tritt bei einer LVH nie auf.
  • Tiefe S-Welle in V5 oder V6 (> 6 mm)
  • Große RS-Komplexe in mehreren Ableitungen
  • P pulmonale
Abbildung 1. EKG-Veränderungen bei linksventrikulärer Hypertrophie (LVH) und rechtsventrikulärer Hypertrophie (RVH). Der elektrische Vektor des linken Ventrikels wird bei einer LVH verstärkt, was zu großen R-Wellen in den linksseitigen Ableitungen (V5, V6, aVL und I) und tiefen S-Wellen in den rechtsseitigen Ableitungen (V1, V2) führt. Die rechtsventrikuläre Hypertrophie verursacht große R-Wellen in den rechtsseitigen Ableitungen und tiefe S-Wellen in linksseitigen Ableitungen.
Abbildung 1. EKG-Veränderungen bei linksventrikulärer Hypertrophie (LVH) und rechtsventrikulärer Hypertrophie (RVH). Der elektrische Vektor des linken Ventrikels wird bei einer LVH verstärkt, was zu großen R-Wellen in den linksseitigen Ableitungen (V5, V6, aVL und I) und tiefen S-Wellen in den rechtsseitigen Ableitungen (V1, V2) führt. Die rechtsventrikuläre Hypertrophie verursacht große R-Wellen in den rechtsseitigen Ableitungen und tiefe S-Wellen in linksseitigen Ableitungen.

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